Energiekrise
Der Winter steht vor der Tür und Europa befindet sich inmitten einer Gaskrise. Ohne die Gasimporte aus Russland und ohne Einsparmaßnahmen beim Strom- und Gasverbrauch könnten die Gasvorräte Deutschlands – trotz aktuell gut gefüllter Speicher – schnell zur Neige gehen. Die Bundesnetzagentur betont in ihrem aktuellen Lagebericht erneut ausdrücklich die Bedeutung und vor allem das unbedingte Erfordernis eines sparsamen Gasverbrauchs.
In der aktuellen Situation steht jeder Einzelne in der Verantwortung, mit den vorhandenen Ressourcen sparsam umzugehen. Damit leisten wir einen Beitrag zum Erhalt der Versorgungssicherheit. Denn nicht zuletzt macht sich jede Einsparmaßnahme angesichts der immer weiter steigenden Kosten auch im eigenen Geldbeutel bemerkbar.
Welche Maßnahmen setzt die Genossenschaft um?
- In den eigenen Büroräumen Senkung der maximalen Raumtemperatur auf 20 Grad
- Außerbetriebnahme der Durchlauferhitzer an den Handwaschbecken
- Im Hausbesitz wurden bereits alle nicht verkehrssicherheitsrelevanten Beleuchtungen ausgeschaltet
- Alle Treppenhäuser werden sukzessive auf LED-Beleuchtung umgerüstet
- Individuelle Berechnung der Heizkostenvorauszahlung anhand der Verbräuche der Vorjahre durch unseren Mitarbeiter Herrn Hütteroth.
- Optimierung aller gasbetriebenen Heizungsanlagen und eine Senkung des allgemeinen Temperaturniveaus um rund zwei Grad
- Nachtabsenkung der zentralen Gasheizungsanlagen
- Außerbetriebnahme der allgemeinen Heizkörper in allen Objekten, wie z.B. Dachböden, Treppenhäusern oder Wäschekellern
Was bedeuten diese Maßnahmen?
Eine Nachtabsenkung bedeutet nicht, dass die Heizanlage komplett ausgeschaltet wird, vielmehr wird die Heizleistung für die Nachtstunden lediglich gesenkt. Ab 6.00 Uhr morgens schaltet die Anlage dann wieder in den regulären Tagbetrieb. Im Optimierungsprozess erfolgte die Einstellung derart, dass die Wohnung tagsüber bis auf 22 Grad erwärmt werden kann. Um die optimale Wärme zu erzielen, empfehlen wir, die Heizkörper weder mit Vorhängen noch mit Möbeln zuzustellen, regelmäßiges Stoß- und Querlüften anstelle einer dauerhaften Kippstellung der Fenster sowie Zimmertüren geschlossen zu halten. Die Warmwasserversorgung bleibt hiervon unberührt, so dass beim Baden und Duschen keinerlei Einschränkungen bestehen. Weitere Energiespartipps finden Sie unter www.stadtwerke-herne.de/energiesparen.
Wohnungen, die über eine Einzelheizung beheizt werden, sind von dieser Regelung nicht betroffen. Auch hier appellieren wir jedoch an unsere Nutzer:innen, das eigene Heizverhalten zu überdenken und entsprechende Maßnahmen zur Energieeinsparung zu ergreifen.
lm Sinne einer Genossenschaft können wir diese Krise nur meistern, wenn wir als starke Gemeinschaft zum Wohle aller handeln und die Bedürfnisse des Einzelnen in dieser schwierigen Zeit ein Stück weit hintenanstellen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier:
Update vom 24. November 2022
Dezember Soforthilfen
Am 19. November 2022 ist das von der Bundesregierung und Bundesrat beschlossene Gesetz über die Dezember-Soforthilfen in Kraft getreten. Hierdurch sollen private Haushalte und Unternehmen entlastet werden.
Die Stadtwerke Herne haben hierzu eine eigene Internetseite geschaltet, auf der sich Betroffene informieren können. Den Link dazu finden Sie hier.
Hierbei ist zu beachten, dass dies vorrangig für Nutzer:innen mit einer Gas-Etagenheizung gilt, die Ihre Abschläge direkt an den Gasversorger entrichten. Sollten Sie kein Kunde:in der Stadtwerke Herne sein, informieren Sie sich bitte direkt bei Ihrem Versorger.
Bei Wohnungen, die an einer zentralen Heizungsanlage angeschlossen sind und eine monatliche Heizkostenvorauszahlung an die Genossenschaft leisten, wird diese Hilfe im Zuge der Heizkostenabrechnung für das Jahr 2022 verrechnet.